7. Spieltag: SC Paderborn vs. Karlsruher SC – Vorschau, Aufstellungen und TV-Tipps

Schon am siebten Spieltag darf man von einem Krisenduell sprechen, wenn der SC Paderborn den Karlsruher SC erwartet. Paderborn hat die nicht wenigen Skeptiker, die den Ostwestfalen nach dem Bundesliga-Abstieg ein schweres Jahr prophezeiten, mit erst drei Punkten und zuletzt vier Niederlagen in Folge bestätigt. Der KSC schien nach zwei Auftaktpleiten in die Spur gefunden zu haben, doch nach zwischenzeitlich zwei Siegen setzte es für die Badener zuletzt zwei Niederlagen mit 0:9-Toren. Beim Verlierer des heutigen Duells dürfte es vor der anstehenden englischen Woche nicht ruhiger werden.

SC Paderborn: Bakalorz und Lakic wieder fit

Trainer Markus Gellhaus, der selbst nach den Aussagen von Präsident Wilfried Finke auch unter Druck steht, peilt den ersten Heimsieg an und setzt dabei auf Willen und Leidenschaft: “Wir wollen ab der ersten Minute Vollgas-Fußball zeigen. Uns ist klar, dass wir nach dem holprigen Start in Vorleistung gehen und die Begeisterung unter den Fans wieder neu entfachen müssen”.

Personell bieten sich Gellhaus im Vergleich zum 0:2 bei RB Leipzig vor einer Woche wieder mehr Möglichkeiten. Kapitän Marvin Bakalorz hat seine Sprunggelenksverletzung auskuriert und wird anstelle von Youngster Sebastian Schonlau in die Startelf zurückkehren. Wahrscheinlich, dass Bakalorz erstmals mit Neuzugang Oliver Kirch eine routinierte Doppelsechs bilden wird.

Ebenfalls wieder einsatzbereit ist Michael Heinloth, der zunächst aber wohl auf der Bank sitzen wird, nachdem Marcel Ndjeng seine Sache als Rechtsverteidiger zumindest ordentlich gemacht hat. Erstmals in dieser Saison zum Kader gehören wird derweil Srdjan Lakic, der als Hoffnungsträger für den mit erst drei Treffern wenig durchschlagskräftigen Angriff gilt. Ausgeschlossen ist zwar nicht, dass Lakic gleich von Beginn an stürmt, doch wahrscheinlicher ist eine Joker-Rolle für den Kroaten.

Ansonsten werden sich die Änderungen wohl in Grenzen halten. Vorstellbar ist aber, dass Moritz Stoppelkamp links offensiv den Vorzug vor Christian Bickel erhält.

Karlsruher SC: Gouaida spielt, Meffert fehlt

Zu Beginn der Woche stand beim KSC noch die Aufarbeitung der 0:3-Pleite gegen den 1. FC Union Berlin im Vordergrund: “Wir haben festgestellt, dass immer wieder individuelle Fehler passieren, aber auch die Ordnung verlassen wird und daran haben wir in dieser Woche gearbeitet”, hofft Trainer Markus Kauczinski heute auf eine Steigerung und ist diesbezüglich durchaus zuversichtlich: “Wir fahren nach Paderborn, weil wir glauben, dort punkten zu können. Das werden wir mit aller Macht versuchen.”

Festgelegt hat sich Kauczinski bereits auf das Startelfdebüt des bislang zweimal nur eingewechselten Mohamed Gouaida, der auf der linken Seite beginnen wird. Dafür dürfte Hiroki Yamada trotz seiner momentanen Formkrise auf die Zehner-Position rücken und Youngster Marvin Mehlem verdrängen. Nicht ausgeschlossen ist aber auch, dass der nach seiner Einwechslung gegen Union belebend wirkende Dimitrij Nazarov hinter der einzigen Spitze Erwin Hoffer beginnen wird. Zu Hoffer fehlt derweil weiter eine Alternative, weil der Grieche Dimitris Diamantakos nach überstandener Mandel-OP nun mit Oberschenkelproblemen zu kämpfen hat.

Nicht einsatzbereit ist heute außerdem Jonas Meffert, den Adduktorenprobleme plagen. Für die Position auf der Doppelsechs neben Dominic Peitz stehen mehrere Optionen zur Auswahl Grischa Prömel könnte erstmals auf seine Lieblingsposition zum Einsatz kommen, aber auch Gaetan Krebs hat schon desöfteren vor der Abwehr gespielt.